Gerade in Zeiten von Terror und Gewalt helfen weise Worte gegen die Angst. Ein Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2016/31, Susanne Huber, Weise Worte, Kardinal Christoph Schönborn, Kardinal Reinhard Marx, Gewalt, Terror,
02.08.2016 - Susanne Huber
Gerade in Zeiten von Terror und Gewalt helfen weise Worte, in sich zu gehen und nachzudenken, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren, zu spüren, worauf es im Leben ankommt und sich nicht von Angst übermannen zu lassen. So wird Papst Franziskus nicht müde, immer wieder dazu aufzurufen, dass bei all der vorherrschenden Angst und dem Hass Liebe und Barmherzigkeit zählen und umso wichtiger sind. Die jungen Menschen weltweit hat er in einer Ansprache beim Weltjugendtag in Krakau aufgefordert, Vorreiter für ein Zusammenleben der Kulturen zu sein. „Habt den Mut, uns zu lehren, dass es einfacher ist, Brücken zu bauen, als Mauern zu errichten.“
Nach dem Anschlag auf eine katholische Kirche in Saint-Étienne-du-Rouvray rief der französische Kardinal André Armand Vingt-Trois zu Zusammenhalt und Besonnenheit auf.
Kardinal Christoph Schönborn sagt, es gelte „den Kreislauf des Hasses zu durchbrechen“. Kurienkardinal Kurt Koch hob die Gewaltlosigkeit im Handeln Jesu hervor und sagte, „die einzige Rache, die Christus kennt, ist sein kategorisches Nein zu Gewalt und seine Liebe bis zum Ende“.
Caritas-Präsident Michael Landau meint, „als Gesellschaft brauchen wir gerade in fordernden Zeiten Besinnung auf das, was für die Zukunft zählt: Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Nächstenliebe.“
Kardinal Reinhard Marx betonte, „die Zukunft gehört nicht der Gewalt, dem Hass und dem Kampf gegeneinander, sondern der Hoffnung, dass die eine Menschheitsfamilie im gemeinsamen Haus der Erde Heimat findet. Als Christen können und wollen wir es nicht zulassen, dass die Angst unser Leben beherrscht.“