Auf dem Weg nach Krakau, zum Weltjugendtreffen 2016 mit Papst Franziskus, trafen am Abend des 25. Juli über 700 französische Jugendliche und 100 Begleiter in Ried in der Riedmark ein.
Nach langer Busfahrt aus dem westfranzösischen Nantes, führte der Weg die Gruppe in das KZ Mauthausen (die KIZ berichtete in der vorigen Ausgabe Seite 17). Von dort wanderten die Jugendlichen weiter nach Ried. Die erschöpften Reisenden wurden von Aktivisten und Jugendlichen der Pfarre in Empfang genommen, verköstigt und betreut. Bei zwei Messen in der Rieder Pfarrkirche – für einen Gottesdienst wäre die Gruppe zu groß gewesen – kamen die Jugendlichen wieder zu Ruhe.
Eine Remigius-Kirche
Die Kirche war auch der Anlass für den Stopp in Ried: Im Gotteshaus befindet sich ein Bild des im KZ Gusen verstorbenen und inzwischen seliggesprochenen Franzosen Marcel Callo, ein Altar, der dem französischen Nationalheiligen Remigius geweiht ist und eine Kopie des berühmten Remigiuskelches, der bei 19 Krönungen von französischen Königen verwendet wurde. Weltweit eine Einzigartigkeit stellt das Remigiustor der Pfarrkirche Ried dar, dem Patron der Pfarre. „Die im sanften Sommerwind wehenden Fahnen, die wunderschönen Gesänge und die Kraft, die von diesen jungen Menschen ausgeht, wird der Bevölkerung noch lange in Erinnerung bleiben“, so Pfarrer Engelbert Leitner.