Als Kind war ich mit meinem Namen gar nicht zufrieden. Wer heißt denn schon so? Später aber gefiel es mir immer besser, einen eher seltenen Namen zu tragen. Im lateinischen bedeutet Ursula „kleine Bärin“ und das war für meine Geschwister damals der Anlass, diesen speziellen Namen für mich auszusuchen. Ich finde es schön, wenn er ganz ausgesprochen und nicht durch eine Abkürzung entstellt wird. Einzig bei meinem Ehemann und unseren Kindern stört es mich nicht, anders genannt zu werden. Wenn mich jemand mit meinem Vornamen anspricht, hat es eine andere Qualität für mich als ein einfaches „Du“. Es berührt mich, macht mich einzigartiger. Meine Namensheilige ist Ursula, die Heilig Jungfrau, Patronin der Stadt Köln, der Jugend und unter anderem auch der Lehrerinnen. Sie lebte im 3. Jahrhundert und erlitt in Köln den Martertod.
Ursula Burgstaller lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern in Offenhausen. Zur Zeit ist sie in Karenz. \"Was nachher kommt, wird sich weisen\", meint sie. Foto: Privat.