In Zusammenarbeit mit dem GUK (Gemeinnütziger Ungenacher Kulturverein) plant die Pfarre Ungenach für den 18. und 19. November das Projekt „Stille/Schweigen“ in der Pfarrkirche.Die Fragen, die dem Projekt zugrunde liegen: Was macht Mann/Frau/Kind beim Betreten einer Kirche? Was geschieht im Inneren einer Kirche, im Inneren eines Menschen, gleich ob mehr oder weniger „religiös“? Die Antworten gibt „Stille/Schweigen“. In einer Videoinstallation versuchen die Veranstalter, dieses besondere Erleben sichtbar zu machen. Es wurden Menschen im Alter von wenigen Monaten bis zu 95 Jahren gefilmt, die schweigen – im Alltag, zu Hause, in der Natur. Diese schweigenden, lebendigen Porträts werden auf eine Leinwand in der Kirche projiziert und über mehrere Stunden zu sehen sein. Die Veranstalter bezeichnen das Vorhaben als ein Experiment. Niemand wisse, was in den Kirchenbesucher/innen hervorgerufen werde, wenn sie in das Antlitz schweigender Menschen blicken.„Beim Nachdenken über und Suchen nach Kultur in unserer kleinen Gemeinde besannen wir uns des eindrucksvollsten, schönsten Bauwerks unseres Lebensraums: der Kirche“, sagt GUK-Obmann Dr. Bernhard Panhofer. Die Idee sei absichtslos, Panhofer glaubt aber, dass Kirche ein Raum sei, „in dem ein tiefes Bedürfnis des Menschseins Platz hat: der Wunsch nach Stille und Schweigen, Innehalten“.