Die Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen hat ihr 30-Jahr-Jubiläum begangen. Gewerkschaft haben sie vor 30 Jahren keine gegründet. Der Begriff hätte zu „kämpferisch“ geklungen. In den Anliegen ihres Berufsstandes hat die Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen dennoch viel weitergebracht: Fragen der Entlohnung, soziale Fragen, Bildungs- und Urlaubswochen. Im Rahmen ihrer Bildungstage feierte die Berufsgemeinschaft Ende November das Jubiläum mit einem von Bischof Ludwig Schwarz geleiteten Festgottesdienst in Subiaco, Kremsmünster. „Auf all diesen Frauen lastet eine Fülle von Aufgaben, die nicht immer leicht zu erfüllen ist“, meint Pfarrrer Hermann Pachinger, langjähriger geistlicher Begleiter der Gemeinschaft. Dank, Achtung und Wertschätzung wäre ihnen die Kirche daher schuldig. Dem Dank schloss sich Bischof Schwarz an. Ihr „qualifiziertes Dasein“ ist kostbar. Pfarrer Hans Hammerl aus Bad Ischl sieht gerade darin den wichtigen Beitrag der Pfarrhaushälterinnen für eine Pfarre. Er ist zur Zeit geitlicher Assistent der Berufsgemeinschaft. Mit dem Priestermangel gerät auch das traditionelle Bild der Pfarrhaushälterinnen in Bewegung. Viele Pfarrer haben nur mehr eine Teilzeitkraft für den Haushalt. Pfarrhaushälterinnen sind auch Mitträgerinnen der Seelsorge und sie bringen die weibliche Sicht des Lebens in ein Pfarrhaus ein, betont Hammerl.