Die Ferien waren zwar erholsam, aber das Wetter war durchwachsen. Die Kinder lernen brav, aber sie räumen ihr Zimmer nie auf. Das Essen war reichlich, aber es fehlte ein bisschen Salz. Immer wieder gibt es ein „Aber“, welches dem ultimativen Glück im Wege steht. Denn nur was perfekt ist, macht wirklich zufrieden und glücklich. Warum ist das so? Ist es menschlich oder anerzogen – dieses dauernde Streben nach besser, höher und mehr? Wer aufhört zu vergleichen, lebt glücklicher, sagen Psychologen, und wahrscheinlich haben sie recht. Sie meinen damit nicht, dass man aufhören soll, sich Ziele zu setzen und diese auch erreichen zu wollen. Es geht vielmehr darum, den Blick auch darauf zu richten, was man schon geschafft hat. Wertzuschätzen und darüber glücklich zu sein, dass man Kinder hat, Ferien und Essen genießen kann. Glück kann vieles sein und es ist unabhängig davon, wie es anders hätte sein können oder was andere haben, weil es ein ganz persönliches Empfinden ist. Glück wäre so einfach zu finden, wenn man nicht immer danach suchen würde.