„Junge ChristInnen im Widerstad gegen den Nationalsozialismus“ ist der Untertitel des neu aufgelegten Romans, den der 1953 beim Bergsteigen tödlich verunglückte Heribert Wenninger schrieb. Darin schildert er, wie junge Christinnen und Christen in der Zeit des Nationalsozialismus ihren Glauben lebten, wie sie die Gemeinschaft stärkte und wie gefährlich Glaube, Bekenntnis und Gemeinschaft waren. Wie sehr aber auch daraus die Kraft zum Widerstad wuchs.„Der Bekenntnischarakter damals war sehr ausgeprägt“, sagte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer in seinem Grußwort bei der Vorstellung der Neuauflage des Buches. Ort der Präsentation war der Theatersaal der Jesuiten in Linz, jener Ort also, wo sich junge Christen in der NS-Zeit getroffen haben (Turmstüberl) und Szenen des Buches spielen. Hierher waren am 12. März mehr als 100 Personen gekommen, darunter auch KJ-Aktivisten von einst und einer, der wie Wenninger bei der Gründungsversammlung des Katholischen Jugendwerkes 1946 in Salzburg dabei gewesen ist – Franz Huber. Die Katholische Jugend hatte eingeladen.Der Roman spielt zwischen 1937 und 1944, verdichtet Erlebtes und Fiktion. Viele Akteure sind Freunde Wenningers, im Roman aber mit Decknamen bedacht. In der Figur des Seelsorgers Dr. Strein begegnet dem Leser / der Leserin Ferdinand Klostermann.
DI Helga Wenninger, Heribert Wenningers Witwe, beim Zeitzeugengespräch im Rahmen der Buchpräsentation „Die heimliche Fahne“. Das Buch erschien im WagnerVerlag, 216 Seiten, Euro 17.