Dass die Ärztekammer das Anliegen der „Aktion leben“ unterstützt, zu Schwangerschaftsabbrüchen eine Statistik zu erheben, ist ein wichtiger Schritt. Kommentar von Heinz Niederleitner.
Ausgabe: 2016/35, Fristenregelung, Abtreibung, Statistik, Aktion Leben
30.08.2016 - Heinz Niederleitner
Denn Ärztinnen und Ärzte sind vor allem gefragt, wenn es bei einem Erfolg der Initiative um die anonyme Erhebung der Daten geht. Damit wäre es Zeit für jene politischen Kräfte, die über diese kleine Änderung der derzeitigen Rechtslage nicht wirklich reden wollen, sich beweglich zu zeigen. Denn man kann sich auch für die Vermeidung von Abtreibungen einsetzen, ohne an der Straffreiheit der Fristenlösung zu rütteln. Am besten geht das durch zielgerichtete Prävention, für die aber eine Statistik zu den Hintergründen von Schwangerschaftsabbrüchen wichtig wäre.