Zu dritt machten wir uns auf den Weg nach Wien. Irgendwo am anderen Ende der Stadt, weit weg vom Schuss, lag das ersehnte Ziel unserer Reise. Weil keiner Lust hatte, mit dem Auto zu fahren, und aus Angst vor den Tücken der Großstadt, zogen wir eine Fahrt mit den Öffis in Erwägung. Zuvor mussten noch Vor- und Nachteile abgewogen und so manche grundsätzlichen Bedenken gegen öffentliche Fortbewegungsmittel aus dem Gehweg geräumt werden. Letztlich sei es immer ungewiss, wo und wann der Zug stehen bleibe, lautete eines der Contra-Öffi-Argumente. Die Pro-Öffi-Argumente – umwelt-, lesefreundlich, kommunikationsförderlich – überzeugten jedoch in der Diskussion. Um etwaige unliebsame Überraschungen von Vornherein zu vermeiden, checkte ich mit Hilfe des Internets alle Ein,- Aus- und Umstiegsstellen und berechnete die Fahrzeit: von Linz-Urfahr bis Wien-Stammersdorf vier Stunden. Ja, es war eine lange Zeit. Und andere düsen in dieser Zeit mit dem Auto nach Italien auf Urlaub. Aber wir hatten genug Zeit zum Jausnen, Ratschen und Schauen. Gut gelaunt und überpünktlich erreichten wir schließlich mit der Tramway unsere Destination. Da fehlten noch einige, die mit dem Auto aus OÖ unterwegs waren. Grund: etliche Male verfahren! Ja, die Tücken der Großstadt – wir haben’s ja gleich gewusst!