Ich stamme aus Belgien und komme aus einer sehr katholischen Großfamilie. Meine Tante hieß Imelda – und so habe auch ich diesen Namen bekommen. Anfangs war ich ja nicht glücklich damit, aber jetzt mag ich ihn wegen seiner Seltenheit besonders. Seit ich in Österreich lebe, habe ich noch nie eine weitere Imelda kennengelernt. Mein Vater sagte mir, der Name käme aus dem Lateinischen: „Der Honig gegeben ist“, bedeutet er. Ob ich wirklich so „süß“ bin, müssen jene beurteilen, die mich kennen. Die selige Imelda Lambertini lebte bei Bologna. Unmittelbar nach Empfang der Erstkommunion ist sie mit zwölf Jahren ohne Vorzeichen gestorben. Sie wurde daher Patronin der Erstkommunikanten. Von einer Legende habe ich gehört. Demnach durfte man zur Erstkommunion gehen, wenn die ersten Zähne herausfielen. Wegen ihrer Sehnsucht nach der Kommunion soll sich Imelda daher einen Zahn ausgeschlagen haben.
Imelda Harant ist Erzieherin in Steyr-Gleink und lebt mit ihrer Familie in Garsten.