Antonius von Padua ist einer der populärsten Heiligen. Hat man einen Schlüssel verloren oder die Brille verlegt – wird der heilige Antonius angerufen. Diese volkstümliche Seite der Verehrung überlagert zumeist die spannende Lebensgeschichte des bedeutsamen Franziskanermönchs, der ein Zeitgenosse seines Ordensgründers Franz von Assisi ist. P. Justin Lang, Spezialist für Geschichte und Theologie der Franziskaner, zeichnet ein ansprechendes Porträt des großen Predigers und Heiligen nach. Natürlich kommt auch die Geschichte der Verehrung nicht zu kurz.
Antonius von Padua begegnen.Justin Lang, Augsburg: St. Ulrich Verlag 2007, 176 Seiten, Euro 12,30.
Jesus – respektvoll
Als Lesehilfe und Begleitlektüre für das Jesus-Buch von Papst Benedikt XVI. preist der Verlag das Buch des Erfurter Neutestamentlers Claus-Peter März an. Doch diese Art von Werbung hat sein schmaler Band gar nicht nötig. Der Autor führt die Leser anhand knapper und verständlicher Erklärungen ausgewählter Schrifftexte durch die Evangelien. In Jersualem angekommen hat sich für den Leser Jesu Botschaft und Person zwar nicht zu einem fertigen Bild, aber doch zu einem Ganzen zusammengefügt. Dass es März gelingt, auf so wenig Platz – stets respektvoll und behutsam auf den Bilbeltext horchend – einen Zugang zu Jesus zu eröffnen, macht das Buch zu einer faszinierenden geistlichen Lektüre.
Jesus. Sein Weg. Seine Botschaft. Seine Zeit. Claus-Peter März, Leipzig: St. Benno Verlag 2007, 120 Seiten, Euro 5,20.