Die Missionsrunde Attnang ist eine der neun Solidaritätspreisträger/innen. Der Einsatz für Menschen in Not hat in Attnang Tradition. Die Missionsrunde wurde 1948 gegründet. Ein Gründungsmitglied ist bis heute aktiv.
Mehr als 350 Festgäste sorgten für einen übervollen Steinernen Saal im Landhaus, als Landeshauptmann Josef Pühringer, Bischof Ludwig Schwarz und Landesrat Josef Ackerl die neun Solidaritätspreisträger/innen der KirchenZeitung auszeichneten.
Landesrat Ackerl stellte in seinem Grußwort eine Verbindung zwischen dem Solidaritätspreis und Jugendlichen her. Der Preis kann jungen Menschen ein Beispiel sein, dass es im Leben nicht darauf ankommt, wie viel Alkohol man verträgt, sondern was man für andere tut. Der Soziallandesrat dankte, dass er gemeinsam mit der KirchenZeitung das andere Oberösterreich, das Oberösterreich des Engagements zeigen kann.
Stärkung für weiteren Einsatz. Bischof Schwarz bezeichnete die Preisträger/innen als Mutmacher und wünschte ihnen, dass sie von diesem Fest auch selbst gestärkt nach Hause gehen. Die Bekämpfung der Armut ist eine Daueraufgabe des Staates, aber kein Staat kann dabei auf die engagierten Menschen verzichten, würdigte LH Pühringer die Ausgezeichneten. Dass der Solidaritätspreis auch über den Tellerrand des eigenen Bundeslandes hinausschaut, sei wichtig und wertvoll, so der Landeshauptmann.
DIE PREISTRÄGER 2007:
Gruppen
Flüchtlingshilfe der Caritas OÖ in St. Georgen im Attergau. Die Mitarbeiterinnen dieser Caritas-Regionalstelle sowie des Streetwork-Projektes „Dialog“ arbeiten für Toleranz und Verständnis und helfen Menschen in Not und Sorge.
Missionsrunde Attnang. Mehr als 90 Personen unterstützen auf verschiedene Weise Missions- und Sozialprojekte in armen Ländern. Öko- und soziale Ziele werden verbunden, wenn der Kern der Gruppe Entsorgtes sammelt und verwertet.
Verein Energie Neumarkt. Der Verein berät und informiert über erneuerbare Energie und weist auf regionale und lokale Möglichkeiten hin. Die Vereinmitglieder leben, was sie beraten.
Einzelpersonen
Sr. Elfriede Jagersberger. Die gebürtige Gmundnerin ist seit mehr als 70 Jahren in Kolumbien in der Mission auf der Seite armer Menschen engagiert – u. a. ermöglicht(e) sie tausenden Kindern Nahrung und Schulbildung.
Mag. Andreas Paul gemeinsam mit Dr. Meinrad Schneckenleithner. Sie sind ehrenamtlich bei Pax Christi aktiv. Paul setzt vor allem Aktivitäten für Menschen in Israel, Palästina und Ägypten. Schneckenleithner engagiert sich als Generalsekretär von Pax Christi für nationale und internationale Vernetzungen zur Friedensförderung.
Mag. Turan Ünal. Der Begleit- und Muttersprachenlehrer an fünf Linzer Pflichtschulen ist auch außerhalb seines Berufs ein Brückenbauer. So bietet er u. a. für türkische Eltern Initiativen an, die das österreichische Bildungswesen vermitteln, und organisisert multikulturelle Schulfeste.
Junge Projekte
HLBLA St. Florian. Seit 25 Jahren pflegt die Schule eine Partnerschaft mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Diakoniewerk Gallneukirchen.
6F Jahrgang 2006/2007, Europa-Gymnasium Auhof Linz. Die Klasse hat sich für das Straßenkinderhaus Mazarello von Sr. Hildegard Litzlhammer in Kinshasa, DR Kongo, engagiert.
Projekt Reality Check und Gesamtprojekt Stellenwert von Betriebsseelsorge, Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung und Katholischen Jugend OÖ (Forum Arbeit/kaj). Mit dem Projekt samt allen Teilprojekten wurde das Thema „Jugend will Arbeit“ originell, umfassend, ausdauernd und öffentlich wirksam zur Sprache gebracht.
In den kommenden Monaten werden die Preisträger ausführlich einzeln in der KIZ vorgestellt.