Interessierte KirchenZeitungsleser/innen nutzten KIZ-Clubangebot für Lentos-Besuch
Ausgabe: 2007/33, Lentos, KIZ Club, Helene Funke
14.08.2007 - Elisabeth Leitner
Auf die Spuren der vergessenen österreichischen Künstlerin Helene Funke (1869 bis 1957) hefteten sich 30 KirchenZeitungsleser/innen Anfang August. Die ansprechende und lebendige Führung durch die Ausstellung im Kunstmuseum Lentos gestaltete die Vize-Rektorin Dr. Elisabeth Nowak-Thaller. Auf das Werk der großteils unbekannten Künstlerin ist Nowak-Thaller bereits vor Jahren aufmerksam geworden. Bislang gab es noch keine Ausstellung, die der zuletzt in Wien lebenden Künstlerin gewidmet war (vgl. KIZ-Nr. 22). Funkes Todestag jährte sich am 31. Juli zum 50. Mal. Wenig wissen die Kunsthistoriker von ihrem Leben; ihre Werke sind großteils verschollen, nur wenige sind in öffentlichem Besitz. „Detektivische Kleinarbeit war notwendig, um Funkes Werke aufzuspüren“, berichtete Nowak-Thaller. Aufschlussreich waren die Schilderungen über das Leben in Kunst und Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Frau von der Kunst leben zu wollen, wozu sich die Malerin Helene Funke erst mit 30 Jahren entschloss, war damals ungeheuerlich und bedeutete einen enormen gesellschaftlichen Abstieg.
Der Ausstellungsbesuch dauerte 90 Minuten, für die Führung bedankten sich die KIZ-Leser/innen mit heftigem Applaus.