Ich bekam meinen Namen von meiner Mutter, die denselben trägt. In unserer Familie wurde der Namenstag immer gleichwertig wie der Geburtstag gefeiert. Um 1174 in Andechs geboren, erhielt die heilige Hedwig ihre Erziehung im Benediktinerinnenkloster in Kitzing am Main. Die erst Zwölfjährige folgte 1186 auf Wunsch ihrer Eltern als Gemahlin dem jungen Herzog Heinrich I. nach Schlesien. Hedwig gebar ihm in glücklicher Ehe sechs Kinder. Gemeinsam mit ihrem Gatten kultivierte die deutsche Fürstin das damals von Polen spärlich besiedelte Land. Sie gründete Klöster für Augustiner, Dominikaner und Franziskaner. Auch stiftete sie das Kloster Trebnitz nördlich von Breslau. Es wurde von Zisterzienserinnen besetzt und später Mutterhaus der Borromäerinnen. Die hl. Hedwig lebte trotz ihres Reichtums in Armut und war sehr wohltätig. Sie soll zur Abtötung des Fleisches barfuß gegangen sein und, um dies zu verbergen, Schuhe ohne Sohlen getragen haben. Daher der Ausdruck „Hedwigssohlen“.
Hedwig Gschwandtner ist Kindergartenassistentin in Bad Ischl, sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.