Ausgabe: 2007/41, Fahrräder, Gleichberechtigung, Rad, Männer, Frauen
10.10.2007 - Josef Wallner
Mit dem Gleichstellungsprojekt ist der Diözese Linz ein Wurf gelungen, auf den sie zurecht stolz sein kann. Die Vorsitzende der Frauenkommission erinnert in ihrem Interview (auf Seite 3 der KirchenZeitung) an diesen Erfolg. Viele kirchliche Institutionen wurden unter die Lupe genommen und nach Ungleichheiten abgeklopft. Im Pastoralamt der Diözese dürfte aber ein Bereich übersehen worden sein: die beiden Dienstfahrräder, ein Herrenrad und ein Damenrad. Das ist kein Vorwurf an die Verantwortlichen. Das kann passieren, stehen sie doch im 2. Untergeschoß des Hauses. Und auf den ersten Blick gibt es auch nichts zu beanstanden. Beide Räder sind im besten Zustand, die Bremsen funktionieren und das Licht auch. Wo liegt also das Problem?–- In der Gang-schaltung: Während das Damenrad nur eine Fünf-Gang-Schaltung hat, stehen am Herrenrad 24 Gänge zur Verfügung. Wenn das keine Lücke im Gleichstellungs-programm ist. Frau, die das Damenrad benutzt, muss sich deutlich mehr abstrampeln, wenn sie die Kapuzinerstraße hoch fährt, als Mann mit seiner 24-Gangschaltung.
Jetzt könnte man natürlich zu philosophieren beginnen ...