Montag Morgen auf dem Weg zur Arbeit in die KirchenZeitungs-Redaktion nach Linz. Beim Wegfahren zu Hause im niederösterreichischen Blindenmarkt (bei Amstetten) schalte ich Radio Niederösterreich ein. Bei den Landesnachrichten um 7.30 Uhr erfahre ich, dass erstmals in der Geschichte des Oscar die begehrte Trophäe nach Österreich, ganz genau nachNiederösterreich, geht: nach Klosterneuburg zu Stefan Ruzowitzky. Der Regisseur wurde für seinen Film „Die Fälscher“ in den Olymp der Filmschaffenden aufgenommen. Nach dem Vorjahr, wo mit Florian Henckel von Donnersmark der Oskar schon ein „bisschen“ nach Niederösterreich gegangen ist, weil der Preisträger zwar deutscher Staatsbürger, aber das Drehbuch im Stift Heiligenkreuz entstanden ist. Heuer gibt es am Erfolg für das gelb-blaue Bundesland nichts zu deuteln. – War ich mir ganz sicher, zumindest einige Minuten lang, bis ich gegen 7.45 Uhr die Enns überquerte und zu Radio Oberösterreich schaltete. Dort werde ich eines Besseren belehrt. Den Oscar erhielt natürlich ein Oberösterreicher. Stefan Ruzowitzky ist in Oberösterreich aufgewachsen und sein Vater lebt noch immer da.Bleibt zu hoffen, dass sich auch bei der Förderung seines nächsten Films die Länder daran erinnern, dass Ruzowitzky „ganz der ihre ist“.