„Bewegung für eine bessere Welt“ gedenkt P. Riccardo Lombardi SJ (1908–1979)
Ausgabe: 2008/14, Bewegung, Lombardi, Rom, Papst
02.04.2008 - Josef Wallner
Vor 100 Jahren wurde P. Riccardo Lombardi geboren. Mit seiner „Bewegung für eine bessere Welt“ hat er entscheidende Impulse für lebendige Pfarren gegeben.
„Rocca di Papa“ war in den siebziger und achtziger Jahren ein Begriff. Mehrere tausend Oberösterreicher/innen – insgesamt an die 30.000 Österreicher – haben bis heute an den Glaubenskursen in dem kleinen Ort bei Rom teilgenommen. Dem Jesuiten Lombardi ging es um die Erneuerung der Kirche, weil sie nicht nur für ihre Mitglieder da ist, sondern eine Sendung für die ganze Welt hat: „Das große Sakrament der Rettung von heute ist die Kirche – das sind wir alle.“ Mit seiner Vision hat er auch das 2. Vatikanische Konzil beeinflusst. Die Seminarwochen in Rocca di Papa hatten danach großen Anteil an der Verbreitung der Ideen des Konzils in den Pfarren. „Viele Männer und Frauen wurden in Rom motiviert, in ihren Pfarren mitzuarbeiten. Der Geist von P. Lombardi hat die Pfarren unseres Landes mitgeprägt – bis heute“, betont Karl Köpf. Er ist Diözesanverantwortlicher der Bewegung für eine bessere Welt: „Das Feuer, das ich 1981 in Rocca di Papa gefangen habe, brennt noch immer.“ Das aus den Ideen der Bewegung erwachsene Modell der Pfarrerneuerung NIP (New Image of the Parish) wird in St. Georgen an der Gusen praktiziert.
- Ende August 2008 ist ein Jubiläumstreffen der Bewegung für eine bessere Welt in Rom. J. Wallner