Wer an Erstkommunion denkt, hat sofort das Bild von weiß gekleideten Mädchen und Buben im Anzug vor Augen. So schaut das Fest aber nicht in allen Pfarren aus.
Einige Pfarren haben für die Erstkommunion-Kinder ein einheitliches Festkleid, eine Alba, angeschafft. Das Kleid wird meist gegen eine Gebühr für Reinigung und Schneiderarbeiten verliehen und bleibt im Besitz der Pfarre.
Gemeinsamkeit. Die Überlegungen lauten: Mit einem Festkleid kann man das Gemein-same betonen. Es ist Zeichen dafür, dass wir alle in Christus vereint sind. Und es erinnert an das Taufkleid. Natürlich gibt es auch praktische Überlegungen: Wer nicht so viel Geld hat, kann sich ein weißes Kleid sparen und irgendein schönes Gewand unter der Alba tragen. Immer wieder sind Eltern froh über das Kleid, das zur Verfügung gestellt wird. Erstkommunion kann so nicht zur „Modeschau“ werden.
Vielfalt. Andere finden es schön, wenn jedes Kind ein eigenes Gewand trägt. Auch dafür gibt es gute Argumente: Die Kinder können für die Vielfalt in der Kirche stehen. Jede und jeder wird von Gott akzeptiert, egal wie man vor ihn kommt. Manchmal tun sich Buben nicht so leicht mit einer Alba, weil Kleider „nur für Mädchen“ sind. Die praktischen Überlegungen für die üblichere Erstkommunionkleidung lauten: Das weiße Kleid kann ein normales Sommerkleid sein und den Anzug bei den Buben gibt es auch sportlich. Günstig kann man getragene Erstkommunion-Kleider bei Basaren erwerben.
Weiß drunter. Auch unter der Alba tragen die Kinder selbstverständlich ein festliches Gewand. Das ist bei Mädchen manchmal doch das weißes Erstkommunionkleid, das sie dann nur für die Familienfeier nach dem Gottesdienst in der Kirche tragen.
Buntes Bild. In manchen Pfarren ist es möglich, dass Kinder ganz bunt ihre Erstkommunion feiern. Jedes Kind trägt die Kleidung, die es für den Festtag ausgesucht hat. In jedem Fall hat die Kleidung einen Zweck: Sie ist Ausdruck der Festfreude.