Meine Eltern gaben mir diesen Namen nach Ulrike, Königin von Schweden. In der evangelischen Kirche, der ich angehöre, hat der Namenstag keine so große Bedeutung. Die Heiligen sind auch für Evangelische vorbildliche, gläubige Menschen gewesen. Im Augsburger Bekenntnis von 1530 wird u.a. gesagt, „ … man soll der Heiligen gedenken und sich an ihren guten Werken ein Beispiel nehmen ...“ Jedoch kann man aus der Heiligen Schrift nicht beweisen, dass man sie anrufen und bei ihnen Hilfe suchen soll. Denn es gibt nur einen Versöhner und Mittler zwischen Gott und Mensch, Jesus Christus (1 Timotheus 2,5). Der heilige Ulrich von Augsburg (890 bis 973) war ein vorbildlicher Christ und Mensch: Er förderte die Frömmigkeit durch Klostergründungen. Wichtig war ihm die Bildung in den Schulen, er nahm sich der Armen und Kranken an. Er war wirklich ein beispielhafter Mensch, der viel geleistet hat. Er ist auch für mich einer, an dem ich mir ein Vorbild nehmen kann.
Ulrike Eichmeyer-Schmid war Bildungsreferentin der evang. Kirche OÖ und ist dzt. Leiterin des Evangelischen Museums OÖ.