Wie Franz Maier zu seinem Namenspatron Franz Jägerstätter kam
Ausgabe: 2008/20, Jägerstätter, Holz, Franz Maier, Seliger, Tarsdorf, Namenstag, Josef Steinkellner
21.05.2008 - Matthäus Fellinger
Franz Maier aus Tarsdorf ist der erste Oberösterreicher, der auf den Namen des seligen Franz Jägerstätter getauft worden ist – und das schon vor 25 Jahren. Am 21. Mai kann der Holzbau-Techniker zum ersten Mal offiziell diesen Namenstag feiern.
Die Eltern Mathilde und Andreas Maierhaben Franziska Jägerstätter gut gekannt. Und weil der im Vorjahr seliggesprochene Franz Jägerstätter sie faszinierte, fanden sie an der Anregung des Pfarrers von St. Radegund und Tarsdorf, Josef Steinkellner, Gefallen, ihr fünftes Kind nicht nur auf Franz von Assisi, sondern auch auf Franz Jägerstätter zu taufen. Das war 1983. Dass dieser einmal als Seliger anerkannt würde, wünschte und ahnte der Pfarrer schon damals. Familie Maier wohnte zu dieser Zeit in Tarsdorf, später übersiedelte sie nach Ostermiething.
Seit der Firmung wichtig geworden. Franz Maier trägt seinen Namen mit Achtung. Seit seiner Firmung ist ihm Franz Jägerstätter wichtig geworden. „Sein starker Wille hat mich beeindruckt und auch, dass er es sich nicht leicht gemacht hat, obwohl er wusste, welche Konsequenz seine Entscheidung haben konnte“, erzählt Franz Maier. Auch, dass Jägerstätter bei seiner Haltung geblieben ist, „obwohl ihm viele dagegengeredet haben“, ist für den jungen Mann vorbildhaft.Immer wieder ist Franz Maier daher zu Jägerstätter-Gedenkfeiern gekommen. Auch zur Feier am ersten offiziellen Gedenktag, den 21. Mai, will er kommen. In der Gegend wissen zwar nur wenige von seinem zweiten Namenspatron. Zu beiden steht er: Franz von Assisi und Franz Jägerstätter.