Wo Menschen zusammen leben und arbeiten, gibt es Konflikte. Dass diese ohne Gewalt und seelische Verletzungen lösbar sind, haben Schüler/innen der Volksschule Zell an der Pram erlebt. Sie haben sich im Schuljahr 2008/09 mit Lehrer/innen und Eltern im Unterricht viel Zeit für ein gutes Miteinander genommen. Der Wille zur Zusammenarbeit, die Bereitschaft, Lösungen auszuhandeln, aufeinander Rücksicht zu nehmen und auf sich selbst zu achten – all das ist notwendig, damit „GeKo“ gelingt. „GeKo“ heißt „gewaltfreie Konfliktlösung“. Mit praktischen Übungen, Rollenspielen und Gesprächen übten die Kinder den friedvollen Umgang miteinander ein. Auch Streitschlichten will gelernt sein. Matea erzählt: „Bei einer Streitschlichtung habe ich als Abkommen mit den Streitparteien erarbeitet, dass der eine nicht gleich zuhaut und der andere genau erklärt, was er überhaupt will.“ Den Eltern wurde während des Schuljahres ermöglicht, ihr eigenes Kind im Klassenverband zu erleben und den schulischen Ablauf näher kennenzulernen.
Auszeichnung für Volksschule. Dieses Engagement für ein gutes Miteinander wurde nun in Wien vom Unterrichtsministerium ausgezeichnet. Schulprojekte, die sich für Partnerschaftlichkeit, Fairness und Respekt im Lebensraum Schule einsetzen, bekamen einen Preis – den „Fairness Award“. Unter den insgesamt 105 Einreichungen wurde das Projekt „GeKo“ der Volksschule Zell an der Pram in der Kategorie der Schulprojekte der Altersklasse 6 bis 10 Jahre mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Gratulation ... und weiter so!
Auf der Friedenstreppe. Schritte aufeinander zugehen, eine Brücke zum anderen bauen: Das haben Schüler/innen der Volksschule Zell an der Pram im Schuljahr 2008/09 immer wieder getan. Eltern und Lehrer/innen haben sie dabei unterstützt. Kürzlich haben sie dafür beim „Fairness-Award“ den 2. Preis erhalten.