UNHCR-Lob. Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hat die ablehnende Haltung des „Flüchtlingsbischofs“ der Österreichischen Bischofskonferenz, Ägidius Zsifkovics, gegenüber Grenzzäunen gewürdigt. Der Eisenstädter Bischof hatte 2016 die Errichtung eines Grenzzaunes auf kirchlichem Grund verhindert. Es sei der moralische Standpunkt eines katholischen Bischofs gewesen, so die Autoren des Beitrags auf der UNHCR-Website, der dazu geführt habe, dass die österreichische Regierung ihre Politik des Grenzschutzes durch Zäune noch einmal überdacht habe.
Volksbegehren. Auch kirchliche Organisationen unterstützen das Volksbegehren gegen die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TiSA. Diese seien in der derzeitigen Form nicht akzeptierbar, sagt Wiens Weihbischof Franz Scharl. Das Begehren kann noch bis 30. Jänner in den Gemeindeämtern und Magistraten in ganz Österreich unterstützt werden.
Kindergeld. Kritik an der am 1. März in Kraft tretenden Reform des Kinderbetreuungsgelds hat der Katholische Familienverband vorgebracht: Die Chance zur Wertanpassung an die Inflation sei beim Umbau dieser Sozialleistung versäumt worden, sagt KFÖ-Präsident Alfred Trendl. Für ihn bringt das Kindergeldkonto auch Vorteile, zum Beispiel den Papamonat.
Ziele. Österreich ist bei der im September 2015 beschlossenen „Agenda 2030“ im Rückstand: Daran erinnern 144 österreichische Nichtregierungsorganisationen, darunter Dutzende Kirchenhilfswerke. Bei der Agenda 2030 geht es um Ziele zur Nachhaltigen Entwicklung im sozialen, ökonomischen und ökologischen Bereich, die 2015 auf UN-Ebene beschlossen worden waren.