Noch heute freue ich mich darüber, dass meine Eltern für mich diesen Taufnamen („der Mannhafte, der Tapfere“) mit den schönen hellen Vokalen ausgesucht haben, vor allem dass ich den Namen eines Apostels tragen darf. Andreas wurde als einer der ersten Jünger berufen und bereiste nach dem Tod Jesu die Länder um das Schwarze Meer, bis er in der griechischen Stadt Patras Bischof wurde. Für seinen Glauben wurde er auf schrägen Balken gekreuzigt und lebte noch zwei Tage, bis ihn ein Licht vom Himmel bestrahlte und erlöste. Durch seine Geduld dabei ist er mir ein Vorbild für Ausdauer und Frömmigkeit.Bei verschiedenen Anliegen bitte ich ihn seit jeher um Fürsprache. Als Kind stellte ich mir dabei immer einen Glockenstrang zum hl. Andreas in den Himmel vor, an dem ich zog und ihn um Unterstützung bat, immer in der Erwartung, erhört zu werden, da ich ihm ja anvertraut bin. Fester Bestandteil jedes 30. No-vembers ist für mich der Besuch der hl. Messe. Auf meinen Reisen versuche ich, Kirchen zu finden, die dem hl. Andreas geweiht sind.
Dr. Andreas Horvath aus Pötting ist Jurist der Flüchtlingshilfe der Caritas für Menschen in Not.