Die Semesterferien stehen vor der Tür und damit sind auf manchen Straßen und Autobahnen auch entsprechend lange Staus vorprogrammiert. Sehr viele Autos würden nur dann nicht zu einem Stau führen, wenn alle gleichmäßig schnell „dahinfließen“ würden. Das ist aber Utopie.
In Wirklichkeit gibt es schnellere und langsamere Fahrer/innen und es gibt Hindernisse und Engpässe. Bei starkem Verkehr, Baustellen oder Unfällen ist wenigstens erkennbar, warum es nur zäh oder gar nicht vorangeht. Es gibt aber auch Staus, die sich nach einiger Zeit in nichts auflösen, und die Ursache bleibt ein Rätsel. Hier stecken oft Kleinigkeiten im Fahrverhalten der Lenker/innen dahinter, wie zu dichtes Auffahren oder Drängeln. Für den Nachkommenden ist der Sicherheitsabstand nicht mehr gegeben, er bremst und löst hinter sich eine Kettenreaktion aus. Bei viel Verkehr reicht das, um weiter hinten einen Stau zu verursachen. Viele sagen auch „Ziehharmonika-Effekt“ dazu. Das Hin- und Herwechseln auf Autobahnen, um nur ja auf der vermeintlich schnelleren Spur zu fahren, kann übrigens genauso zu einem Stau führen. Geht es von zwei Spuren auf eine zusammen, ist das Reißverschlussverfahren vorgeschrieben. Doch in den meisten Fällen klemmt der Reißverschluss, da viele Autofahrer das System falsch verstehen und zu früh wechseln und spätere Wechsler sogar blockieren. Das ist nicht im Sinne der Straßenverkehrsordnung und macht den Stau noch länger. Je flüssiger das Einreihen möglich ist, desto besser funktioniert der Reißverschluss. Eine ganz lästige und auch gefährliche Stauursache auf Autobahnen sind jene Autofahrer/innen, die das Tempo verlangsamen, um neugierig auf einen Unfall auf der Gegenfahrbahn zu schauen. Wichtig, nicht nur weil es Vorschrift ist, ist jedenfalls die Bildung einer Rettungsgasse, sobald sich ein Stau abzeichnet.