Als Kind fand ich meinen Namen etwas ungewöhnlich und konnte mich nicht so recht identifizieren damit. Er war selten, ich kannte kein anderes weibliches Wesen mit diesem Namen persönlich und er klang in meinen Ohren etwas hart, auf jeden Fall nicht so weich und lieblich wie manch anderer Mädchenname. Mir gefiel jedoch, dass mein Name nie verkürzt oder verniedlicht ausgesprochen wurde – ich war immer Astrid. Als Jugendliche freute mich mein Name gerade, weil er nicht so gewöhnlich war und keiner offensichtlichen Modeerscheinung entsprungen ist. Astrid kommt aus dem schwedischen und bedeutet Gott ist schön oder die im göttlichen Schutz Reitende. Der Namenstag geht auf eine Märtyrin Namens Asteria – heller Stern – zurück, die 304 in Bergamo, Italien verstorben ist. Wenn uns mit unseren Namen etwas mitgegeben wird auf den Weg, so findet die Bedeutung der im göttlichen Schutz Reitenden die stimmigste und schönste für mich.
Astrid Spielmann arbeitet bei der Caritas in Engelhartszell.