„Leg erst nach Markus Bohnen, er wird’s dir reichlich lohnen.“ So eine alte Bauernregel. Doch die globale Erwärmung hat auch die alten Volksweisheiten
durcheinandergewirbelt.
18.04.2017 - Matthäus Fellinger
Wetter- und Bauernregeln mochten eine Hilfe sein, zur rechten Zeit das Rechte zu tun. Heute nimmt sich dieses Erfahrungswissen ein wenig verschoben aus. Besonders der April als Zwischenmonat zwischen warmer und kalter Jahreszeit ist schwierig einzuschätzen. „Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick“, galt einmal. Dass sogenanntes Schlechtwetter im April eher ein Segen sein kann, darauf deuten viele Wetterregeln hin, nach der Art: „Nasser April und windiger Mai bringen ein fruchtbar Jahr herbei.“ Oder: „Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird’s im Juni trocken sein.“ Da erweist sich heurige Osterwetter als vielversprechend. Ein warmer und sonniger April würde umgekehrt einen feuchten Juni bedeuten, mit betrüblichen Aussichten für den Sommer: „Wenn kalt und nass der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr.“ Aber: Die Hoffnung bleibt, dass es auch anders kommen kann.