In einem prächtigen Bildband präsentiert Anton Distelberger, das Wallfahrtsgeschehen im niederösterreichischen Mostviertel (ergänzt um Maria Neustift und Mariazell). Wenig Geschichte, dafür umso mehr Geschichten und viele großformatige Farbaufnahmen machen das Buch zu einem Lesegenuss. Interessant sind auch die Zeichen der Volksfrömmigkeit, die sich durch das Buch wie ein roter Faden ziehen. Von Andachtsbildern über Postkarten und Votivgaben bis zu Fraisen- und Schabsteinen zeigt der Autor den Leser/innen besondere Stücke aus seinen eigenen Sammlungen.
Die Wurzeln ethisch-ökologischer Geldanlage liegen in der Umwelt-, Friedens- und Bürgerrechtsbewegung. Die Aktivisten wollten, dass ihr Geld nicht über das Sparbuch für Ziele zur Verfügung stand, gegen die sie auf die Barrikaden stiegen. 1990 erschien das erste Buch „Grünes Geld“, die erste Ausgabe des Jahrbuches für ethisch-ökologische Geldanlagen. Das neue ist vor kurzem erschienen. Es stellt grüne Banken, grüne Kredite, grüne Aktien (etwa Solar-, Wind- und Wasserkraftprojekte), Aktienfonds, Rentenfonds, Altersvorsorge, Stiftungen, Spenden und vieles mehr in einer auch „Wirtschaftslaien“ verständlichen Sprache vor. Dazu bringt es eine Fülle von Info- und Kontaktadressen (D, CH, A).
Grünes Geld, Max Deml (Geschäftsführer ÖKO-Investverlag) und Hanne May (Journalistin), Balance Verlag, Stuttgart 2005, 304 Seiten, broschiert, EUR 19,90.