Die Bedeutung des heiligen Florian für heute stand beim Festakt des Landes Oberösterreich am 3. Mai und beim Hochamt im Stift St Florian am 4. Mai 2016 im Mittelpunkt.
Ausgabe: 2016/19, Politik, Landespatron, Hl. Florian, Fest, Stift, St. Florian,
10.05.2016 - Josef Wallner
Diözesanbischof Manfred Scheuer leitete heuer den Festgottesdienst zu Ehren des heiligen Florian am 4. Mai in der Stiftskirche St. Florian. In seiner Predigt erläuterte er die Botschaft des Florian für das 21. Jahrhundert: „Er ermutigt und befähigt, von sich abzurücken, andere und anderes in den Blick zu nehmen, auch von sich abzusehen, ja – wo es nötig ist – sich mit Haut und Haaren einzusetzen für die Fragen, Nöte, Anliegen der Mitmenschen.“ Bischof Scheuer ging auch auf die Politik ein, die heute als wenig populär gilt: „Oft hört man den Satz: Politik ist nun einmal ein schmutziges Geschäft.“ ‚Politik ist nicht von Haus aus ein schmutziges Geschäft.‘“ Der Bischof griff ein Wort der Philosophin Hannah Arendt auf, die sagte: „Politik ist angewandte Liebe zur Welt.“ Politik als angewandte Liebe zur Welt, das heißt, nicht auszuweichen vor der Verantwortung im Kleinen und im Großen, so Scheuer.
Beim Empfang des Landes Oberösterreich betonte Landeshauptmann Josef Pühringer: „Neues, Weiterentwickeltes, Besseres entsteht in unserem Land laufend und in vielen Bereichen. An unserem Land weiter zu bauen, Neues wagen, Zukunft möglich machen, ja auch mutig sein – da kann uns der heilige Florian mit seinem Mut und seiner Zivilcourage ein besonderes Vorbild sein.“
Neue Feuerwehrkuraten
Im Rahmen des Florianifestes wurden zur Mitarbeit in der Feuerwehrseelsorge in der Diözese Linz fünf Mitarbeiter der Kirche beauftragt: Pfarrer Markus Klepsa (Eggelsberg), Diakon Josef Greifeneder (Edt beim Lambach), Pfarrer Gerhard Eichinger, Administrator des Stiftes Reichersberg, Diakon Tobias Almer (Schwanenstadt) und Diakon Andreas Hagler (Geiersberg).