„Spannende Räume“ wecken die Kreativität der Künstlerin Elisabeth Altenburg. Von Ende August bis Mitte November 2016 wird sie im diözesanen „Haus der Frau“ in Linz als „Artist in Residence“ zu Gast sein und Ausstellungen mit Installationen vorbereiten.
Ausgabe: 2016/33, Kopf der Woche, Elisabeth Altenburg, Formen in die Räume bringen, Spannende Räume,
16.08.2016 - Heinz Niederleitner
„Mich interessiert es, aus etwas Zweidimensionalem etwas Dreidimensionales zu schaffen“, sagt die Oberösterreicherin, deren künstlerisches Medium neben der Fotografie vor allem die Rauminstallation ist. In Linz geht es einerseits um einen Kirchenraum: Am 25. Oktober wird eine Ausstellung der 33-Jährigen und ihres Vaters, des Keramikkünstlers Franz Josef Altenburg, in der Martin-Luther-Kirche eröffnet. Eine weitere Ausstellung startet am 11. November abends im Bildungszentrum „Haus der Frau“.
Inspiration vor Ort
Als „Artist in Residence“ werden Künstler an einem Ort beherbergt, um sich dort inspirieren zu lassen. Elisabeth Altenburg hat bereits mehrmals so gearbeitet: Neben Österreich waren auch Länder wie Finnland, Norwegen oder Estland ihre Ziele: Während eines Studienaufenthalts lernte sie den Winter im Norden schätzen. Nach Linz kommt Altenburg, die neben dem Kunststudium auch als Goldschmiedin ausgebildet ist, mit einer Grundidee, die sich hier entwickeln soll – vielleicht zu einem „Gegenstück“ zu ihrer Installation „cardia“ im Linzer Mariendom 2010. Dort war textiler Stoff ein wichtiges Material – die Künstlerin, die in Asperding (Gemeinde Schlatt, Bezirk Vöcklabruck) aufwuchs, arbeitet gern mit weichen Stoffen. Es entstehen leichte und oft kleinteilige Skulpturen. Ihre Arbeit sei ein ständiges Suchen nach Formen und Materialien, sagt sie. Dabei sei es spannender, in einem Raum mit Geschichte – zum Beispiel in einer Kirche – etwas Neues zu schaffen, als in einem neutralen Ausstellungsraum (White cube).
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