KOMMENTAR_
„Weihnachts“-Märkte haben schon begonnen, die Weihnachtsfeiern folgen, wir sind in der Vorweihnachtszeit. Was bei all dem untergeht: Es ist noch nicht Weihnachten, wir beginnen eben erst den Advent. Aber dieser hat es als bewusste Vorbereitsungszeit auf Weihnachten schwer, wenn sie selbst aus dem Bewusstsein der Menschen herausfällt.
Ein Grund dafür mag sein, dass die Wochen vor Weihnachten vollgestopft mit Aufgaben sind: Schüler/innen müssen Schularbeiten bewältigen. In Betrieben gilt es, die letzten Wochen des Jahres zu nützen. Dazu kommt der Geschenke-Einkaufs-Stress.
Ein anderer Grund mag sein, dass wir nicht warten können: nicht beim Arzt, nicht vor der Einkaufskasse und nicht auf Weihnachten. Warten gilt als verlorene, untätige Zeit. Das muss aber nicht sein: Der Advent als Warten auf Weihnachten ist nicht als Stillstand gedacht. Die Aufgabe wäre, besser zu hören, was unsere Mitmenschen und wir selbst brauchen; wieder Ordnung ins Chaos des Alltags zu bringen; der großen Freude, die kommt, Raum zu verschaffen; kurz: sinnvolles Warten zu lernen.
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