KOMMENTAR_
Die Ankündigung von Bildungsminister Heinz Faßmann für die Einführung des Ethikunterrichts als Pflichtalternative zu Religion ist zu begrüßen: Auch wer sich vom Religionsunterricht abmeldet, braucht ethische Orientierung. Dabei wäre zu überlegen, ob manches nicht in gemeinsamen Stunden erarbeitet werden kann. Denn es soll nicht der falsche Eindruck entstehen, hier gäbe es die Lebenswelt der Gläubigen und dort der Nichtgläubigen. Ein Punkt wäre noch wichtig: Religion ist in Berufsschulen – außer in Tirol, Vorarlberg und in Landwirtschaftsschulen – kein Pflichtgegenstand. Warum man Religion bzw. Ethik für diese jungen Menschen für weniger wichtig als bei Alterskolleg/innen hält, ist unerklärlich und zu ändern.
Heinz Niederleitner
Frauenmorde lassen derzeit aufhorchen. Die Zahl der Opfer nimmt in Österreich dramatisch zu. Durch die Bank ist Gewalt gegen Frauen in allen Ländern der Welt vorhanden. Auch hierzulande. Dagegen etwas zu tun, ist wichtig. Leider hat es im Bereich Opferschutz Einsparungen seitens der Politik gegeben. Es geht aber nicht nur darum, mehr Geld dafür zu investieren. Es geht auch darum, das Ungleichgewicht und das herabwürdigende Bild von Frauen auch in Österreichs Gesellschaft zu ändern. Wertschätzung und Respekt sind dabei Zauberwörter, die es gilt, in die Tat umzusetzen.
Susanne Huber
- Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555
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