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Zum Leserbrief „Kirche weit denken“ in Ausgabe 1 und generell zu Beschränkungen bei den Gottesdiensten:
Ein Dank an die Österreichische Bischofskonferenz, dafür, dass wir trotz hartem Lockdown im kleinen Kreis, nicht öffentlich, Messe feiern dürfen!
Noch wichtiger ist es mir, meine große Wertschätzung gegenüber den Priestern zum Ausdruck zu bringen, die in dieser Zeit (mutig) das Wort Gottes verkünden! Wie privilegiert fühle ich mich, einer Pfarren-Gemeinschaft anzugehören, in der, trotz aller Widrigkeiten, Gottesdienst, den Auflagen entsprechend, gefeiert wird. Es schmerzt, dass viele Pfarren darauf verzichten! Sollte die Eucharistie nicht gerade in herausfordernden Zeiten, wie diesen, als Kraft- und Lichtquelle dienen?
Karina Haudum, per E-Mail
Im Neun-Tage-Gebet vom 1. bis 9. 1. 2021, das Frau Paula Wintereder sicher bekannt ist, heißt es unter anderem: „Wir bitten für alle, die von Bitterkeit und Enttäuschung erfüllt sind ...“ Ich vermisse auch die Gemeinschaft bei den Gottesdiensten in der Pfarre sehr, aber ich freue mich auch über die schönen Sonntagsmessen in verschiedenen Pfarren, besonders auf Servus TV, auf die ich dank Kirchenzeitung aufmerksam wurde. Ich finde es schön, wenn auch die erlaubte Anzahl von Mitfeiernden in der Kirche ist und käme nie auf die Idee, diese als „Auserwählte“ zu sehen und zu beneiden. Wir müssen froh sein, dass es Pfarren gibt, die mit Hilfe vieler freiwilliger Mitarbeiter/innen die Gottesdienste gestalten und durch Gesang verschönern.
Irmgard Siegl, Hargelsberg
Zu „Du bist gesegnet!“, Ausgabe Nr. 1:
Vielen Dank für den guten Beitrag von Frau Renate Hinterberger-Leidinger. Am Ende des ersten Absatzes wird „Du bist gesendet“ angeführt und am Schluss des Beitrages „Wie kann ich selbst Segen für andere sein?“. Dies erinnert mich an die Formulierung, die unser Pfarrer am Schluss jeder Messe (nach dem Segen) verwendet: Er sagt nicht wie üblich „Gehet hin in Frieden“, sondern „Geht und seid auch ihr ein Segen für die Menschen, denen ihr begegnet“.
Abgesehen davon, dass diese Worte dem lateinischen „Ite missa est“ (vor der Liturgiereform) mehr entsprechen, so ist es aber auch ein Auftrag, der einen beschäftigt. Oftmals stellt man dann fest, dass man dieser Segen eher nicht war, gelegentlich vielleicht schon. Ich bin froh um diesen Satz am Schluss der Messe – und ich hoffe, dass wir ihn (nach Corona) bald wieder hören werden.
Wolfgang Ortner, Wels
Liebe Mitmenschen in Österreich, haben Sie die Neujahrsansprache von Bundespräsident Van der Bellen gehört? Er forderte uns auf, die nächsten Tage, die wegen des Lockdowns vielleicht noch ein wenig ruhiger sein werden, zum Träumen zu nutzen. Er stellt uns die Frage „Welche Zukunft wollen wir sehen?“ und er meint, wir hätten jetzt die Chance, Neues, Besseres, Angemesseneres für Mensch und Natur zu schaffen, denn eine „florierende Wirtschaft und eine blühende Natur“ müssen keine Gegensätze sein.
Ich möchte alle Mitmenschen, die sich von dieser Rede angesprochen fühlen, auffordern, dass sie sich einmal eine Stunde Zeit nehmen und die Frage „Welche Zukunft wollen wir sehen?“ für sich selbst beantworten. Danach setzen Sie sich bitte hin und schreiben Sie – egal welches Medium Sie wählen – eine Botschaft an unseren Herrn Bundespräsidenten! Lassen Sie ihn teilhaben an Ihren Träumen und Überlegungen zur Zukunft unseres Landes, unseres Europa, unserer Welt, unserer Kinder und Enkelkinder. Wenn ihn viele solcher Zuschriften erreichen, erhält Herr Van der Bellen einen guten Einblick in die Seele der österreichischen BürgerInnen. Vielleicht erkennt er dann auch besser, in welche Richtung unser gemeinsames „Boot“ gesteuert werden will.
Besonders die Jugendlichen unseres Landes möchte ich dazu ermutigen: Hört euch diese Neujahrsansprache in euren Gruppenstunden an und schreibt unserem Herrn Präsidenten, wovon ihr träumt, vielleicht auch, wovor ihr Angst habt! Er soll es wissen! Eure Stimme ist wichtig und sie soll sich nicht auf ein Kreuzerl am Wahltag beschränken!
Ulrike Stadler, Engerwitzdorf
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