KOMMENTAR_
Ich bin Bauer und habe mich in den letzten zehn Jahren damit beschäftigt, die Klimakrise und was sie für die Zukunft der Menschheit bedeutet, zu verstehen. Ich habe versucht, mit Leserbriefen den Menschen in Österreich zu erklären, dass wir ihr dringend entgegenwirken müssen – denn für die Bauern dieser Welt wird es schwer werden, sich auf das, was kommen wird, so einzustellen, dass wir in Zukunft genug zu essen haben werden.
Leider ist mir das nicht gelungen. [...]
Leider habe ich auch die Entwicklung bei den Wahlen richtig vorausgesehen. Es wird durch immer mehr Krisen immer nationalistischer gewählt werden. [...]
Mit dem Wissen, versagt zu haben, werde ich mich in Zukunft darauf konzentrieren, auf meinem Bauernhof noch genug Lebensmittel zu produzieren, um meiner Familie das Überleben zu ermöglichen.
Vielleicht schaffe ich ja das.
Jürgen Hutsteiner, Steyr
Unser Fest – unsere Werte. So steht es auf den neuesten Plakaten der FPÖ. Ich nehme an, die FPÖ meint das Weihnachtsfest, die Geburtsfeier von Jesus Christus. [...] Ich finde aber das Programm, das Verhalten und die Forderungen dieser Partei komplett konträr zu dieser Botschaft! Nicht nur dieser Partei. Viele schreiben sich christlich-sozial auf die Fahnen und kennen die christliche Botschaft anscheinend gar nicht. Deshalb widert mich dieses Plakat und die Berufung auf abendländische Werte an. Liebe Menschen guten Willens: Stehen wir auf und wehren wir uns gegen solche Verdrehungen unserer christlichen, abendländischen Werte!
Gerhard Prinz, St. Valentin
Im Artikel „2025 ist ein Heiliges Jahr“ berichten Sie unter anderem, dass im Heiligen Jahr ein Jubiläumsablass gewonnen werden kann. Dazu ist neben dem Empfang des Bußsakramentes, der Besuch eines Gottesdienstes in bestimmten Kirchen erforderlich. Über andere Quellen habe ich dann erfahren, dass der Papst angeregt hat, dass in den einzelnen Diözesen dazu Jubiläumskirchen eingerichtet werden sollen. Auf Anfrage im Bischofssekretariat der Diözese Linz wurde mir mitgeteilt, dass in unserer Diözese lediglich der Mariendom in Linz als Jubiläumskirche vorgesehen ist. Es enttäuscht mich sehr, dass nicht größere Anstrengungen von Seiten der Diözese unternommen wurden, weitere Kirchen dafür zu gewinnen. [...]
Theresia Aichinger, Eidenberg
Zu „Zum Trotz“ in Ausgabe 51/52:
[...] Nicht nur zur Weihnachtszeit scheint ein in Windeln gewickeltes Jesuskind für Christen angenehmer zu sein als der erwachsene Christus. Gegenwärtig scheint man diesen göttlichen Friedensaktivisten lieber verstecken zu wollen, wenn man derzeit meist auch in christlichen Kreisen mit noch mehr Waffeneinsätzen zu Frieden kommen will. [...] Heutige Weihnachtsmänner kommen lieber mit fragwürdigen Rüstungspaketen, um weiter mit tödlichen Waffen eine gefährliche Stärke mit irrsinnigen Kosten zu demonstrieren. Für alle Christen wäre die himmlische Engelsbotschaft aus der Geburtsgeschichte hilfreicher, die lautet: … und Frieden den Menschen, die guten Willens sind und im Geiste Jesu Christi handeln, damit unsere Welt wieder mehr in ihrer göttlichen Ordnung erfahrbar wird.
Simon Kirschner, Gaimersheim (Deutschland)
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