KOMMENTAR_
Zu einem Leserbrief in Ausgabe Nr. 33:
Ich habe erst durch den Leserbrief von Frau Erna Putz mitbekommen, dass das Jahrbuch eingestellt werden soll. Ich schließe mich aus den gleichen Gründen vollinhaltlich Frau Putz an und bedaure die Einstellung sehr.
Ing. Emmerich Gaigg
Linz
Man könnte die Verbrennung von Thora, Bibel und Koran auch als Zeichen des Protestes gegen die Spuren der Verwüstungen ansehen, die das patriarchale Gottesbild der drei abrahamitischen Religionen auf unserer Erde hinterlassen hat und noch immer in seinen Nachwirkungen hinterlässt. Ob das die Motivation dieser „Aktionist:innen“ ist, erfahren wir aus den Medien leider nicht, doch eines bin ich mir sicher: Hätte man Jesus so lange wie Buddha lehren lassen, wir würden heute zu dem all-einen Gott aller Menschen als unser aller Vater und Mutter beten, zu dem einen Großen Geheimnis (David Steindl-Rast), das viele Namen hat.
Auf Dauer wird es notwendig sein, sich auf einen neuen, letztlich aber alten und ursprünglicheren Gottesbegriff rückzubesinnen, der patriarchales Denken überwindet. An der Entrümpelung und Adaptierung nicht mehr zeitgemäßer Texte und einer kritischen Exegese führt auf Dauer kein Weg vorbei. Mit Schönreden und Herumdeuteln wird man die Menschen nicht mehr erreichen. Im Übrigen bin ich dankbar, in einem Winkel der Welt leben zu dürfen, in dem sich Menschen, die solche Zeichen setzen, nicht davor fürchten müssen, von einem durch fanatische religiöse Eiferer aufgeheizten Mob gesteinigt zu werden.
Christian Spiessberger
Gmunden
Wenn wir einen erhöhten Stromverbrauch zu befürchten haben – der wird ja nie aufhören–, dann muss man halt auch mal über unseren Lebensstil nachdenken, der Strom verbraucht. Wir sind ja schon eine reine Konsumgesellschaft geworden und eine erhöhte Einwohnerzahl durch unsere unkontrollierte Willkommenskultur erhöht auch den Energiebedarf. Uns wird nichts abgehen, wenn wir uns ein wenig einschränken und vernünftig leben, und wir werden nicht bei Kerzenlicht fernsehen müssen. Aber jede:r pocht auf sein:ihr Recht, er:sie darf alles tun, was man möchte. [...] Aber für diese „Umweltsünden“ will man alibimäßig Windstrom aus dem Wald bei uns haben, auch wenn kein Wind geht; das begreifen viele nicht, wollen es nicht begreifen. [...] Müssen wir alles, unsere schöne natürliche Heimat, auf dem „Altar“ der vorgeschwindelten Klimarettung opfern? Ich sage nein! Wir werden da untergehen!!
Alois Litzlbauer
Waldzell
Zum Kommentar „Traditionen“ in Ausgabe 29:
Es ist selten geworden, dass sich Spitzenpolitiker in der Öffentlichkeit für religiöse Werte bzw. für den christlichen Glauben artikulieren. Es ist mir daher ein Bedürfnis, Herrn Soziallandesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer für das Bekenntnis zum „Vater unser“ Dank und Anerkennung auszusprechen. Es kann auch ganz anders sein. So bitte ich den neuen SPÖ-Vorsitzenden, Hrn. Andreas Babler, zu überlegen, ob nicht doch auch für ihn das Kruzifix als Zeichen unserer Erlösung angenommen werden kann. Es wäre schon ein Fortschritt, Negatives über das Kreuz Christi nicht zu wiederholen. Ich würde mich darüber sehr freuen.
Konsulent Johann Hable
Pregarten
Anmerkung der Redaktion zur Einordnung: In Medien wurde ein Text des heutigen SPÖ-Vorsitzenden aus 1996 – also von vor 27 Jahren – lanciert, der sich kritisch mit dem Schulkreuz beschäftigte.
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