KOMMENTAR_
Zum Heiligen der Woche in Ausgabe Nr. 30:
Danke, dass Sie unserem Pfarrpatron zum Namenstag wieder so hohe Wertschätzung erwiesen haben! Alle „Pontigoner“ (= St. Pantaleoner) Kirchenzeitungsabonnenten haben sich darüber sehr gefreut! Wir feierten vorigen Sonntag unser Patrozinium mit Festgottesdienst am Morgen und Prozession durch den Ort mit der kostbaren Reliquienbüste am Abend und ungemein viele Menschen nahmen daran teil. Ein Höhepunkt des Pfarrfestes auf dem Kirchenplatz war der Auftritt der Volkstanzgruppe Mehrnbach, die mit der Darbietung des Innviertler Landlers alle begeisterte.
Charlotte Veichtlbauer, St. Pantaleon (OÖ)
Wieso läuten die Kirchenglocken? Nr. 30:
In der Kirchenzeitung erklären Sie, warum die Kirchenglocken eigentlich läuten. Sie haben da scheintʼs eine Nachhilfe nötig.Auch bei uns kündigen die Kirchenglocken natürlich Gottesdienste an, aber viel öfter hören wir sie beim „Gebetläuten“: nämlich jeden Tag (!) um 6 Uhr, 12 Uhr und 19 Uhr, das heißt, sie erinnern uns täglich dreimal daran, den „Engel des Herrn“ zu beten!
Das gab es nämlich nicht nur, wie bei Ihnen zu lesen ist, im Klosterleben früherer Zeiten, sondern das ist auch heute noch aktuell in sicherlich vielen Pfarren. Und wir möchten darauf auch nicht verzichten!
Ingeborg Niederleuthner, Molln
Zum Artikel über die Sommerakademie in Nr. 29:
Jesus hat gesagt: „Ich bin gekommen, um auf der Erde ein Feuer zu entfachen, und ich wollte, es stünde schon in vollem Brand.“ (Lk 12,49) [...] Jesus ging es darum, die Liebe Gottes zu seiner Schöpfung und zu all seinen Geschöpfen bewusst zu machen und Gegenliebe zu entzünden. Auch das Bild vom Salz, das alle mit Gottesliebe durchwürzen soll, bestätig diese Absicht Jesu.
Die ersten Christen (lauter Laien) haben sich mit Feuereifer dieser Aufgabe gewidmet. Rasch hat dieses Feuer um sich gegriffen und Freunde und Familien erfasst, bis der Glaube und das Vertrauen in Gott nicht mehr genügten und Glaubenswissen (Theologie) als neues Kriterium zum „wahren“ Glauben hinzukam. [...] Das Feuer wurde zur Sparflamme gemacht.
Die Hierarchie der gebildeten und geweihten Theologen entwickelte sich und bewirkte, dass das Feuer an der Basis bis heute immer mehr verdrängt oder ausgelöscht wurde.
Vielleicht sollte eine Kirchenreform nicht an den Strukturen der Pfarren herumbasteln, sondern alle einfachen Kyriake (zum Herrn Jesus Gehörigen) aufs Neue begeistern und ihnen die göttliche Liebe wieder entzünden. Vielleicht sollten die Kirchen über ihren Schatten springen und die heiligen Zeichen der Nähe Gottes, wie das Sakrament der Danksagung (Eucharistie) und das Sakrament der Buße und Umkehr, wieder in die Hände der einfachen Gläubigen legen. Auch der Religionsunterricht, die Entfaltung der Liebe zu Gott, sollte mehr in die Hände der neu begeisterten Christen gelegt werden.
Taufe und Firmung sollten als Weihe für diese Aufgaben genügen.
Wolfgang Hingerl, Bad Hall
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