KOMMENTAR_
Zu „Die Leute zu stören, fühlt sich nicht gut an“ in Ausgabe Nr. 27 und die Leserbriefe in Ausgabe Nr. 28:
Danke der Kirchenzeitung für den Bericht über Thomas Öllinger. Zu oft schreiben Medien nur über „die Klimakleber“. Für uns alle besser wäre, mit den sogenannten Klimaklebern zu sprechen. Denn sie haben für ihre Aktionen sehr gute und verständliche Argumente, wie zu lesen im Bericht. Hinter den bedrückenden Klimafakten stehen Menschen, denen die Situation nahe geht. Deshalb spreche ich auch lieber von und mit „Menschen, die sich an die Straße kleben“. Sie sind nicht „die da“ (die Bösen), sondern sie sind Teil von uns und engagieren sich für alle, für unsere gemeinsame Zukunft. Dieses Vorausdenken und sich für andere Einsetzen (hier im wahrsten Sinn des Wortes!) sollte Christ:innen verständlicher sein, als ich es leider oft erlebe. Wie war es mit den Prophet:innen in der Bibel? Sie waren unbequem und mahnten. [...]
Reinhilde Spiekermann, ehem. Religionslehrerin von Thomas Öllinger, Enns
Zum Domspatz in Ausgabe Nr. 28:
Mit ihrem Gerede über Normaldenkende hat die Landeshauptfrau von Niederösterreich von der Klimaschutzdebatte abgelenkt. Ich denke, normale Eltern wollen ihre Kinder schützen. Kaum ein Normaldenkender bezweifelt noch, dass der Klimawandel alle Kinder gefährdet, sowohl die jetzt lebenden als auch die noch nicht geborenen. Aufhalten können den Klimawandel aber nur die jetzt lebenden Erwachsenen! Die jungen Aktivisten, die sich auf die Straße kleben, wollen nur, dass die Erwachsenen wie normale Eltern ihre Kinder schützen.
Rudolf Danninger, Gutau
Zum Kommentar „Showpolitik“ in Ausgabe Nr. 28:
[...] Ich bin der Meinung, dass es auch eine Holschuld eines Bürgers ist, zu den richtigen Informationen zu kommen. Ein politisches Thema oder ein Bericht über eine wirtschaftliche Entwicklung ist in den verschiedenen Medien deren jeweiligen Zielgruppen angepasst dargestellt. Wenn sich jemand „geleimt“ fühlt, resigniert er, statt sich genau zu informieren. Wenn jemand mit den politischen Parteien nicht zufrieden ist, hat er am Wahltag die Gelegenheit, dies zum Ausdruck zu bringen. Noch besser: an einer Entwicklung eines Themas mitarbeiten statt im Nachhinein jammern.
Erasmus Grünbacher, Timelkam
Zur Leserbriefdiskussion:
Ein guter Freund aus Oberösterreich hat mir einen Leserbrief aus Bad Zell geschickt, in dem die Frage nach Himmelträgerinnen gestellt wird. In unserer Pfarre Allerheiligen in Innsbruck sind seit mehr als 20 Jahren Himmelträgerinnen im Einsatz. Heuer hat unsere Pastoralassistentin die Monstranz auf einem Stationsweg getragen.
Alle haben sich sehr darüber gefreut!
Elisabeth Krinzinger, stv. Obfrau des Pfarrgemeinderats Innsbruck-Allerheiligen
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