KOMMENTAR_
Was für ein Albtraum. Haben unsere Kinder noch eine Chance mit unserem Schuldenberg? Die Superreichen kaufen Aktien im Sonderangebot. Junge hoffnungsvolle Unternehmen sind ruiniert. Die Pharmaindustrie verliert nicht ihre besten Kunden, im Gegenteil. Und noch vieles mehr. Und wir sind gezwungen es zu tun, und haben keine andere Wahl. Was müssen wir tun, damit jenes nie mehr geschehen kann? Ich befürchte, dass – anstatt gemeinsam Lösungen zu finden – wieder gestritten wird und es nur zu halbherzigen Entscheidungen kommt.
Franz Danek, per E-Mail
An vorderster Front
Weil sie ihrer Arbeit nachgeh‘n,
Allen Gefahren widersteh‘n;
Sich nicht schonen, alles geben,
Bleibt erträglich unser Leben.
Fleißige Ärzte und Schwestern,
Die Leute von Bus und Bahn,
In Gewerbe und Handel;
Die Damen vom Discounter,
In Apotheke und Bank;
Ihnen allen gilt unser Dank!
Rainer Kirmse, Altenburg
Dass der Sondersegen Urbi et orbi eine „historische Geste des Papstes“ war, mag schon stimmen. Für mich ist das Bild gespenstisch und traurig zugleich. Jahrzehntelange Bemühungen, Gottesdienst als Gemeinschaft und nicht als Huldigungsfeier für den Zelebranten zu sehen, sind umsonst. Es ist einfach nur schräg. Bin ich froh, dass uns in unserer Pfarre so eine One-Man-Show erspart bleibt. (...) In dieser Ausnahmesituation wünsche ich mir für die Kirche (mir ist sie nämlich noch nicht egal) ein Reset. In Zeiten wie diesen ist nichts mehr so wie gewohnt. Das eröffnet die Möglichkeit, für alte Probleme neue Lösungen zu finden. Die Texte der Bibel, besonders der Bergpredigt geben mir Mut. Gerechte Güterverteilung, eine gemeinsame Feierkultur und Geschlechtergerechtigkeit sind nicht mehr undenkbar, sondern in unserer heutigen Gesellschaft längst notwendig. (...)
Waltraud Bachinger, Schörfling
Durch die Corona-Krise rückt die Tatsache immer mehr in den Hintergrund, dass in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln über 42.000 Menschen, darunter 1.800 unbegleitete Minderjährige ohne Eltern, unter katastrophalen hygienischen Bedingungen leben müssen. Natürlich, wir haben jetzt andere Sorgen. (...) Aber wir sollten uns bewusst machen, dass das Corona-Virus möglicherweise auch vor den Flüchtlingslagern nicht Halt macht. (...) Wenn wir in Österreich im Zuge der Corona-Krise 38 Milliarden für die Wirtschaft locker machen können, hätten wir vielleicht auch das Geld, zumindest 150 unbegleitete und kranke Kinder aus den Lagern herauszuholen und einen finanziellen Beitrag für den Bau kleinerer und menschenwürdiger Lager in Griechenland zu leisten. (...)
Dr. Eduard Waidhofer, per E-Mail
Die Abschaffung der Mundkommunion ist ein Gebot der Stunde und es geht dabei nicht nur um Corona. Wir alle wissen, dass eine Berührung von Mund und/oder Zunge nicht auszuschließen ist. Die Hände des Priesters oder Kommunionsausteilers spielen ebenfalls eine Rolle (Husten, Schnäuzen). Dadurch kann es zur Weiterverbreitung von Krankheitserregern kommen. Gerade ältere Menschen sind wegen ihrer Abwehrschwäche empfänglicher für Infektionen. (...)
Elisabeth Neulinger, Hygienefachkraft aus Waxenberg
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN