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Jetzt ist es ja nicht so, dass ich ein Neuling in der Küche wäre. Seit fast 40 Jahren versorge ich mich und in der Folge auch meine Familie mit dem, was ich aus Kochtopf, Pfanne und Backrohr so kredenze. Und meine Familie klagt nur äußerst selten darüber.
Meinen Kindern habe ich das Kochen nicht wirklich beigebracht, sie waren einfach oft in der Küche, haben zugesehen, genascht und ein bisschen geholfen. Dass sich bei meinem Sohn daraus eine echte Kochleidenschaft entwickeln würde, war nicht abzusehen. Jetzt bin ich bei ihm Gast in der Küche, koste seine kulinarischen Kreationen, staune über „neue“ Gewürze und darf abschließend herrliche Gerichte genießen. Und nicht nur das. Sein Zugang zur sorgsamen Verwertung der Lebensmittel inklusive „Resten“ haben auch bei mir etwas bewirkt. Gemüsereste etwa kommen nicht mehr in den Bioabfall, sondern werden im Kühlschrank gesammelt, um daraus einen Gemüsefond fürs nächste Risotto zu machen. Ich weiß, das ist jetzt nichts Großartiges, doch ich hab es anders gelernt und bisher anders gemacht. Jetzt allerdings habe ich viel Spaß daran, neue Ideen auszuprobieren.Immer öfter nehme ich Anleihe bei meinem Sohn und überrasche meine Lieben mit köstlichen Gerichten.
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