KOMMENTAR_
Eine Stunde lang ruhig in der Kirchenbank sitzen halten die wenigsten Kleinkinder aus. Ich war immer froh, in einer Gemeinde zu leben, wo quengelige Dreijährige erstens nicht als Störfaktor gelten und es zweitens – noch wichtiger – eine eigene Kleinkinderliturgie gibt. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang, wenn Pfarren noch einen Schritt weiter gehen und ihre Kirchen kindergerecht umgestalten. Zentral in der Kirche platzierte Spielecken, wie jene in Bad Schallerbach und Marchtrenk, sind ein schönes Zeichen, dass Kinder willkommen sind (siehe Bericht Seite 9).
Außerdem werden die Kleinsten dadurch an das Geschehen der Liturgie herangeführt. Diese Pfarren setzen das um, was Jesus vorgegeben hat: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Wer will, dass wieder mehr junge Menschen den Weg in den Sonntagsgottesdienst finden, sollte Kindern in der Kirche Raum geben und auf ihre Bedürfnisse achten. Die heilige Ruhe wird man mit Spielecken in den Gotteshäusern vielleicht verlieren. Zu gewinnen gibt es aber viel mehr: Denn Kinder sind ein wichtiger Teil der Gemeinde und nicht zuletzt deren Zukunft.
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