KOMMENTAR_
Strafrechtlich betrachtet wird beim Sportdoping der Auszahler des Preisgelds durch den „Sportler“ betrogen, der vortäuscht, mit fairen Mitteln anzutreten. Die Täuschung der Zuschauer ist dabei unerheblich. Dennoch sollten sich die „Konsumenten“ von Sportveranstaltungen fragen: Fühlen wir uns betrogen oder sind wir nur verärgert, weil Dopingskandale den Sportkonsum stören? Was ist uns wichtiger: Dass es fair zugeht oder dass „unser“ Athlet auf dem Treppchen steht? Welchen Einfluss haben die Erwartungen der Fans auf mögliches Doping? Diese Fragen zeigen: Das Problem betrifft nicht nur Sportler und ihr Umfeld, sondern alle Sportfreunde.
Heinz Niederleitner
Den Egoismus, den auf uns selbst fixierten Blick, hinter uns lassen – darum geht es unter anderem in der Fastenbotschaft des Papstes, die zu Umkehr, Reue und Vergebung einlädt. Sicher hat man sich schon selber dabei ertappt, egoistisch zu sein; oder man wurde von seiner Umgebung darauf aufmerksam gemacht. Ellenbogentechnik. Recht haben wollen, ohne Rücksicht auf andere. Menschen, die keinen Dialog führen, sondern Monologe, gehen nicht auf ihre Gesprächspartner ein. Da fehlt es an Einfühlungsvermögen und dem Willen, Kompromisse einzugehen. Solange man den Egoisten der Welt Raum gibt, sie walten lässt und ihnen keine Grenzen setzt, wird sich an deren Verhalten nichts ändern.
Susanne Huber
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