KOMMENTAR_
Die Idee, die hinter den Tages-Abreißkalendern steckt, ist genial. Die Blätter für jeden Tag sind so klein, dass nicht viel an Information darauf Platz hat, aber die tägliche kleine Dosis summiert sich im Laufe eines Jahres. Man könnte meinen, dass man mit einem Blatt pro Tag leicht zurechtkommen müsste. Aber ganz so einfach ist es nicht. Ich habe übrigens zwei Tages-Abreißkalender in Arbeit. Der eine hält mich liturgisch auf Trab, der andere versucht meine mageren Englischkenntnisse aufzubessern. Der eine hängt an der Wand, der andere liegt auf dem Schreibtisch. Der Kalender der Don-Bosco-Salesianer stellt mir die Heiligen des Tages und einen Bibelvers aus den Lesungen der Messfeier vor. Auf der Rückseite findet sich ein kluger Satz eines klugen Menschen. Alles in allem interessante Impulse, die ich nicht missen möchte, auch wenn ich nicht gleich jeden Tag in der Früh auf den Kalender zusteuere. Die täglich kleine Dosis Englisch braucht da schon mehr Anlauf. Wie die Tage doch verfliegen. Dann werfe ich eben einige Blätter unbearbeitet in den Papierkorb, aber das Jahr über kommt doch eine Reihe von Übungen zusammen. Im Unterschied zu Medikamenten hilft bei Abreißkalendern auch die unregelmäßige Einnahme.
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