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Im Gespräch erzählt Patrick Eisl, was Volksmusik kann und welchen Stellenwert sie für ihn hat.
Zum ersten Mal gibt es heuer eine „Hausmusik-Roas“ bei den Salzkammergut-Festwochen. Patrick Eisl spielt Harmonika und ist dabei: „Volksmusik boomt gerade“, erzählt Eisl. Seine Gruppe „Sunnseitn Musi“ und viele andere können aktuell gar nicht das spielen, was sie eigentlich an Angebot hätten. Zu groß ist der Andrang auf die Musikant/innen. Auf die Frage, was Volksmusik heute kann, erzählt er: „Sie kann Massen begeistern und ist in Österreich derzeit unglaublich stark vertreten. Sie ist vielfältig in den Regionen. Im Mühlviertel wird eine ganz andere Volksmusik gespielt als bei uns im Salzkammergut und das hört man auch. Man kann ganz genau erkennen, woher welche Gruppe ist.“
Dass Volksmusik wieder „boomt“ erklärt sich Eisl damit, dass es einen Wandel in der Gesellschaft gibt. Die Gesellschaft besinne sich wieder mehr auf daheim. Das habe man jetzt auch in der Corona-Zeit gesehen. Wo man vor ein paar Jahren einfach nur noch weg wollte, Neues erleben wollte, es daheim einfach nur langweilig fand, besinnt man sich nun wieder auf den Ursprung und die Heimat. Im Salzkammergut ist Volksmusik ein Lebensgefühl bei Jung und Alt. „Bei uns bekommt man die Volksmusik schon in die Wiege gelegt.“ Der Musikant erzählt, dass es bei ihm der Papa war, der ihn zur Volksmusik gebracht hat. Eisls Vater spielt Harmonika, hat ihn immer mal wieder zu Festen mitgenommen und ihm etwas auf der Harmonika gezeigt. Nun „gehört Volksmusik zu mir und hat bei mir einen hohen Stellenwert. Es gehört zur Heimat und macht unsere Region aus. Eine Region, wo es viele Musikanten gibt“.
Hausmusik-Roas: 11. September, 10–13 Uhr, in Gmunden, Eintritt frei
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