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„Frauenhandel und Zwangsprostitution sind eine Verletzung der Menschenrechte“, so formuliert es Sr. Maria Schlackl. Sie gründete die OÖ. Initiative gegen Menschenhandel und für Menschenwürde und setzt sich im Rahmen von „Solwodi Linz“ für Frauen in der Zwangsprostitution ein. Am 18. Oktober ist der europäische Tag gegen Menschenhandel. Solwodi Linz und Landestheater setzen hier ihre mit „Sister Act“ begonnene Kooperation fort und laden zur Benefizmatinee ins Musiktheater. Musik, Tanz, Kurzfilme, Performances, Erzählungen von Frauen und Männern, in denen der Alltag der Prostitution geschildert wird, stehen auf dem Programm. Denn: Menschenwürde spielt eine Rolle, so lautet das Motto dieser Veranstaltung.
Große Armut und falsche Versprechen sind die Kombination, die für viele junge Frauen aus den Ländern des Ostens und Südens fatal endet: Sie verlassen ihre Heimatländer in der Hoffnung auf verlockende berufliche Angebote und landen schließlich in der Prostitution. Finanzielle Abhängigkeit, physische und psychische Gewalt bestimmen ihr Leben. Ohne Ausweispapiere – diese werden ihnen spätestens bei der Einreise abgenommen –, ohne Freiheitsrechte und ihrer Würde beraubt, gelingt ihnen nur selten der Ausstieg aus diesem Kreislauf. Hinter Zwangsprostitution steht ein kriminelles Netzwerk: Die Täter verdienen daran, die Frauen haben wenig von diesem hart erarbeiteten Geld. Der Erlös der Benefizmatinee kommt entwürdigten, traumatisierten Frauen und ihren Kindern zugute.
18. Oktober, 11 Uhr, Musiktheater.
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