Lesen Sie alle Beiträge zum Schwerpunkt Brucknerjahr 2024
Das Licht bringt das Fenster zum Leuchten. Aus sich heraus kann es nicht wirken. Gelb-, Grün-, Rot- und Brauntöne, Abstraktes und Gegenständliches sind erkennbar. Nach oben hin brechen die Farben aus, alles strebt aufwärts.
Das Glasfenster taucht die Wände in ein neues Licht.
Es verändert den Raum, die Wirklichkeit.
Das Fenster, die Farben brauchen die Kraft des Lichts. Licht kann man nicht angreifen, festhalten und ist doch eine Wirklichkeit, ohne die zu leben unmöglich wäre.
Es bricht herein in unsere sinnlich wahrnehmbare, angreifbare Welt.
Es sucht sich seinen Weg, bricht durch. Es wirkt, macht durchlässig, ganz ohne Gewalt. Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Die Liebe ist größer als der Hass.
Dem Licht Raum geben im eigenen Leben. Eine Ermunterung.
Zum Werk
Im Jahr 2011 gestaltete der Linzer Künstler Ewald Walser die Apsisfenster in der gotisch geprägten Pfarrkirche Dorf an der Pram neu. Die Glasfenster wurden nach seinen Entwürfen in Schmelzglastechnik in der Glaswerkstätte des Stiftes Schlierbach angefertigt. Die Kirche ist dem hl. Wolfgang geweiht, viele biblische Erzählungen und Heiligenfiguren prägen den Kirchenraum. Walser verzichtete bewusst darauf, diese Dichte an Erzählungen in abbildhafter Form zu wiederholen, und setzt das Licht als Möglichkeit und Quelle ein, den Kirchenraum in eine spirituelle Grundgestimmheit zu versetzen.
Lesen Sie alle Beiträge zum Schwerpunkt Brucknerjahr 2024
BÜCHER_FILME_MUSIK
KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
MEIST_GELESEN