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Auf Holzbänken können Besucher/innen Platz nehmen. Der Raum zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Diese steht im Kontrast zur barocken Pracht des Stifts. In die Wand eingelassen ist eine Nische, die das Heilige Grab symbolisiert. Davor liegt der vom Grab weggerollte Stein. Er ist zum Eckstein, zum Stein des Lebens, zum Altar geworden. Daneben findet sich der Ambo aus Glas. In ihm leuchtet das Ewige Licht. Hier wird das Evangelium, das Licht für die Welt, verkündet.
Ein 15 m langer Glasfries im oberen Teil des Raumes zeigt die Erschaffung der Welt aus dem Chaos, den Fortgang der Schöpfung, Christus, den guten Hirten.
Zentralfigur ist der tanzende Christus. Er geht dem Kreuz in der Leichtigkeit eines tanzenden Menschen entgegen. Seine ganze Körperhaltung ist nach oben strebend. Er wirkt gelöst, befreit, frei. Unter ihm ist das Grab – aus der Perspektive von Ostern ist es der Auferstandene, der das Grab verlässt. Das Glasfries wird durch das Kreuz in seiner Unbeschwertheit gestört. Dieses steht wuchtig, kompromisslos da. Danach erfolgt im fortlaufenden Glasband eine Biegung um 90 Grad. Sie deutet an, dass sich durch das Kreuz auch die Richtung der Welt ändert: Die Querseite zeigt ein Gesicht, in das das Kreuz eingeschrieben ist. Jeder trägt dieses Zeichen Christi in sich. Die Welt ist vollendet. – Der tanzende, aufstrebende Christus ist eine Erinnerung daran, die
Perspektive der Leichtigkeit, der Freiheit auch ins Leben, in den Alltag zu holen.
Gestaltung der Kapelle: Ernst Beneder, glasfries: Wolfgang Stifter, Stift Herzogenburg.
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