Denkmal für Frankenburg von Maria Moser

KULTUR_LAND

Im Gedenken an die Ereignisse des 15. Mai 1625 wurde zum 400. Jahrestag des „Blutgerichts auf dem Haushamerfeld“ ein Denkmal von Maria Moser enthüllt und das Würfelspielmuseum neu eröffnet.

Ausgabe: 21/2025

20.05.2025

- Elisabeth Leitner

Das Denkmal „Seid wachsam“ von Maria Moser.
© Sonja Schmid

In einer Gedenkstunde vor dem Würfelspielhaus segneten Frankenburgs Pfarrer Christoph Buchinger und sein evangelischer Kollege Konrad Schornbaum aus Sulzbürg/Oberpfalz das Denkmal „Seid wachsam!“, das die international tätige Künstlerin Maria Moser aus Frankenberg gestaltet hatte (vgl. Nr. 20/2025).

Es ist nicht nur den 17 Todesopfern des „Würfelspiels“ gewidmet, sondern ausdrücklich auch allen Opfern von Intoleranz und Machtwillkür auf der ganzen Welt. Ermöglicht wurde das tonnenschwere Kunstwerk durch das unentgeltliche Zusammenwirken Maria Mosers mit Frankenburger Firmen und die finanzielle Unterstützung durch Vereine, Banken und Körperschaften.

In den Gedenkreden, gestaltet vom Posaunenchor Rutzenmoos, wurde immer wieder auf die Bedeutung der Erinnerungskultur hingewiesen: Nur wer die Vergangenheit nicht aus dem Blick verliert, könne die hart erkämpften Freiheitsrechte der modernen Demokratie bewahren, lautete der Tenor der Stimmen.

Zur großen Gedenkfeier auf dem Haushamerfeld kamen am Samstag, 17. Mai Delegationen aus den umliegenden Gemeinden, die sich in einer Sternwanderung aus allen Himmelsrichtungen beim Bauernkriegsdenkmal einfanden. Mehr als 500 Menschen lauschten danach den Ansprachen und verfolgten die Kurzaufführung des „Frankenburger Würfelspiels“ am Originalschauplatz.

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