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Damals starben 113 Menschen an den Folgen, die das Leben als KZ-Häftlinge im Außenlager Ebensee des KZs Mauthausen mit sich brachte. In den Jahren 1948 und 1952 wurden 104 von ihnen exhumiert, zwanzig Exhumierte wurden in ihre Heimatländer überstellt, 84 auf dem KZ-Friedhof in Ebensee begraben. Die historischen Quellen sind dazu nicht ganz einheitlich. Bisher erinnerte kein Gedenkzeichen an den Tod dieser Menschen.
Das neu gestaltete Fenster, das Künstlerin Elisabeth Plank entworfen hatte und in der Glasmalerei Stift Schlierbach umgesetzt wurde, setzt nun ein sichtbaren Zeichen des Erinnerns in der Pfarrkirche.
Die Zahl 100 steht symbolisch für die verstorbenen KZ-Häftlinge. Plank erklärt dazu: „Die Verteilung der Farbflächen in der bestehenden Fenstergliederung soll in abstrakter Form wie in einer Musikpartitur den Opfern, die aus dreizehn europäischen Ländern stammen, symbolisch wieder einen Platz in unserer Gesellschaft einräumen.“ Mitte März wurde das neue Fenster in der Pfarrkirche eingesetzt.
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