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So kommt man an Orte, die man selbst nie aufgesucht hätte – und trotzdem gibt es Erkenntnisgewinn, Nähe und Verbundenheit. Um die geht es letztlich, wie Norbert Trawöger in seinem kleinen, feinen Buch „Zuckerbutterbrottage. Ein Zuruf“ schreibt. Über sich selbst hinauswachsen und fest verwurzelt sein, schauen, woher man kommt, katholische Kindheit und Prägung inklusive.
Trawöger blickt auf das Leben der Großeltern, das so ganz anders war als sein eigenes, ist für vieles dankbar, was ihm erzählt und vorgelebt wurde. Wunderschöne Bilder tauchen beim Lesen auf, fast filmartig werden Szenen seiner Kindheit greifbar, als könnte man das Zuckerbutterbrot der Großmutter schmecken. Auch eigene Kindheitserinnerungen werden bei der Lektüre wachgeküsst. Trawöger ermuntert, Verantwortung zu leben, die auch Veränderung bedeute. „Wir können immer etwas ändern, und wenn es nur für uns ist“, schreibt er gegen Ohnmachtsgefühle an. Es sind Sätze wie dieser, die man gleich in der Früh durchmeditieren kann, die dazu führen, dass man sein Buch einmal zur Hand genommen, nicht mehr weglegen will. Danke!
Norbert Trawöger, Zuckerbutterbrottage. Ein Zuruf, Wasser Publishing, 88 Seiten, € 18,50

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