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Elisabeth Nowak-Thaller und Birgit Schwarz haben die Ausstellung „Die Reise der Bilder“ für das Lentos zusammengestellt und Werke aus ganz Europa für diese Schau nach Linz geholt.
Am 20. März konnte die Ausstellung über Hitlers Kulturpolitik, den Kunsthandel und die Einlagerungen in der NS-Zeit im Salzkammergut eröffnet werden.
Für Elisabeth Nowak-Thaller war es eine der schwierigsten Ausstellungen, die sie bislang kuratiert hat, wie sie bei der Eröffnung erzählte. Die Schau im Lentos Kunstmuseum Linz präsentiert mehr als 80 Gemälde und Objekte, die während der Kriegsjahre im Salzkammergut gesammelt, gelagert, geborgen und gerettet wurden. Viele dieser Werke wollte Hitler in Museen zeigen. „Hitler sammelte nach ideologischen Prämissen“, berichtete Birgit Schwarz.
Alle nun im Lentos gezeigten Werke sind Leihgaben aus öffentlichen Museen, deren aktuelle und historische Besitzverhältnisse dokumentiert werden. Darunter einige, die von den Nazis geraubt und später wieder an ihre Besitzer:innen zurückgegeben wurden.
Das Salzkammergut war während des Zweiten Weltkriegs wie keine andere Region in Österreich Umschlagplatz und Bergungsort von bedeutenden Kunstwerken der europäischen Kunstgeschichte, darunter auch NS-Raubkunst.
Nach ersten Bombardierungen wurden Exponate für Adolf Hitlers „Führermuseum“ und Werke der Münchner Kunstsammlung Schack im Altausseer Salzbergwerk sowie in Notdepots wie Gasthäusern und Kirchen eingelagert. Auch die österreichischen Museen nutzten 1944/45 ein Bergwerk, den Kaiser-Franz-Josef-Erbstollen in Lauffen bei Bad Ischl, als Bergungsort.
Zu den Meisterwerken vom 8. bis zum 20. Jahrhundert zählen unter anderem Arbeiten von Arnold Böcklin, Goya, Edvard Munch, Lovis Corinth, Anthonis van Dyck, Giovanni Battista Tiepolo, Max Liebermann, Tizian, Moritz von Schwind, Ferdinand Georg Waldmüller sowie ein historisches Modell des Genter Altars.
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