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Ob zur Trauerbewältigung oder um die Trennung zu verarbeiten: der Auslöser dafür, dass sechs Pilger den Jakobsweg im Film „Himmel über dem Camino“ gehen, ist unterschiedlich. Das Ziel jedoch ist gleich: zu sich selbst finden. Noel Smyth, einer der Regisseure, gibt Einblicke in den Film.
Wie kam es zu dem Film?
Noel Smyth: Wir wollten intime Geschichten erzählen. In so einer schnelllebigen Zeit, in der wir mittlerweile leben, mit anhaltenden körperlichen und emotionalen Kämpfen, wussten wir, dass der Jakobsweg Emotionen weckt und dass die Charaktere den Weg als ganz andere Menschen beenden werden.
Was erwartet die Zuschauer?
Smyth: Wir wollten keinen Touristenfilm drehen. Uns war wichtig, dass das ein Film über das menschliche Dasein ist, der zufällig auf dem Camino spielt. Wir wollten dabei den Pilgerweg durch die Linse unserer Charaktere auf ihrer Reise entdecken.
Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Film?
Smyth: „Himmel über dem Camino“ ist ein Beobachtungsdokumentarfilm, der die Reise von sechs Pilgern verfolgt, während sie jeweils mit dem jüngsten Verlust fertig werden. Wir folgten einfach ihrer Reise und versuchten, so unauffällig wie möglich zu sein.
Welche Schicksale stecken im Film?
Smyth: Das müssen Sie selber herausfinden. Aber sagen wir: Es ist eine inspirierende Geschichte über alltägliche Menschen, die Außergewöhnliches tun.
Was war die Inspiration, den Film zu
produzieren?
Smyth: Meine Frau ist den Jakobsweg gegangen. Sie hat mir immer wieder erzählt, wie besonders es für sie war.
Sind Sie selber schon den Jakobsweg gegangen?
Smyth: Davor nicht. Während der Dreharbeiten sind wir aber mit unseren Charakteren die gesamten 800 km gepilgert – inklusive Filmausrüstung.
Haben am Ende alle den Sinn des Lebens gefunden?
Smyth: Ich kann nicht sagen, dass wir den Sinn des Lebens entdeckt haben, aber wir sind definitiv alle ganz andere Menschen geworden als zu dem Zeitpunkt, an dem wir angefangen haben.
Die Leute, die mitspielen: Sind sie den Jakobsweg wirklich gegangen?
Smyth: Das war ein echter Dokumentarfilm: ganz normale Menschen mit unglaublichen Geschichten.
Ab 6. August in den Kinos.
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